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Rahmenplan

Bedeutung für die Stadtentwicklung

Die Entwicklung des WarnowQuartiers stellt einen wichtigen Baustein in der gesamtstädtischen Entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock dar und leistet einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung des sogenannten „Warnow-Runds“ als Vernetzung des Raumes rund um die Unterwarnow
mit der Stadtmitte zu einem städtischen Gesamtraum.

Dabei werden die der Altstadt gegenüberliegenden Stadtteile Gehlsdorf und Dierkow über eine Geh- und Radweg-Brücke, als künftiges neues Wahrzeichen der Stadt, angebunden. Das WarnowQuartier wird langfristig über die Teilräume Silohalbinsel, Holzhalbinsel und Osthafenareal zu einem zusammenhängenden innerstädtischen Bereich an der Warnow entwickelt.
 

Strahlkraft WarnowQuartier

Als Modellvorhaben soll das WarnowQuartier eine besondere Starhlkraft auf das umliegende Umfeld, die Gesamtstadt und Region entwickeln. Verbunden sind damit: 

  • Zukunftsweisende Einzelmaßnahmen im Quartier als Versuchs- und Forschungsprojekte
  • Innovative Projektansätze im Quartier durch neuartige Kombination oder Weiterentwicklung von vergleichbaren Projektideen
  • Vorbildfunktion unter Beachtung aktueller überregionaler Trends und Entwicklungen 

Leitbild für die Rahmenplanung

Die Rahmenplanung des Quartiers sieht vor allem die Entwicklung eines gemischten Quartiers vor. Die Lebendigkeit des neuen Stadtquartiers entsteht durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Lebensentwürfe und Funktionen und wird durch die Synergien zwischen Wohnen, Arbeiten und Erholung begünstigt. Erreicht werden soll dieses Ziel mit einer kleinteiligen und vielfältigen Nutzungsmischung, die durch innovative Konzepte in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Energieversorgung, Wassermanagement und soziale Infrastruktur beispielhafte Lösungen für drängende Problemlagen unserer heutigen Zeit aufzeigt. 

Das neue Quartier schafft dabei nicht nur eine natürliche Verbindung zwischen den bestehenden Stadtstrukturen im Nordosten, den angrenzenden Wasserflächen im Süden sowie den umgebenden Grünstrukturen, sondern akzentuiert gleichsam auch besondere städtebauliche Potentiale, wie die Blickbeziehung zum Stadthafen.

Finger des WarnowQuartiers

Die Grundkonzeption des städtebaulichen Entwurfes wird durch mehrere Fugen gebildet, die wie „Finger“ das WarnowQuartier mit der äußeren Umgebung verbinden. Neben einer zentralen Nord-Süd-Achse, die sich von der neuen Tramstation im Norden über den zentralen Quartiersplatz inmitten des neuen Stadtquartiers bis zum Warnow-Rund erstreckt, werden die übrigen „Finger“ durch ein Grünes Band zwischen WarnowQuartier und Stadtpark, einer Grünverbindung von der Zingelwiese bis zur Warnow sowie der freiräumlichen Inwertsetzung des Zingelgrabens gebildet.
 

Durch die Ausformulierung klarer Raumkanten an den Quartiersrändern wird eine eindeutige Raumbildung sowohl für die Innere als auch für die äußere Struktur des Stadtquartiers generiert. Gepaart mit unterschiedlichen Geschossigkeiten und markanten Hochpunkten fügt sich die Silhouette des WarnowQuartiers behutsam in die umgebenden baulichen Strukturen ein und inszeniert attraktive Raumfolgen. Raum für Nachbarschaft und Miteinander werden durch Vorzonen und Übergangszonen zu den angrenzenden Landschaftsräumen geschaffen.

Kennzahlen Rahmenplan

Nettobauland:                 80.500 m²
Bruttogesamtfläche:      186.000 m²
Einwohner:                    ca. 1.800 bis 2.000
Wohneinheiten:            ca. 900 bis 1.000
Wohnfläche:                  ca. 90.000 m²
Sondernutzungen:         ca. 24.000 m²
2 Quartiersgaragen:       ca. 17.000 m²
Arbeitsplätze:                ca. 1.000 bis 1.200
Arbeitsfläche:                ca. 58.000 m²